Es wurde Zeit für ein Upgrade meines M1 Mac Mini.
Apple hat nachgelegt…
Von Anfang an sah ich dieser Neuerung mit großem Interesse entgegen, da ARM-Prozessoren schon seit geraumer Zeit den Intel-Prozessoren in der Leistung nicht mehr nachstehen, dafür aber keinen Ballast längst vergangener Zeiten mehr mitschleppen.
Eigentlich wollte ich einen iMac auf ARM-Basis als nächsten Rechner haben. Nun war es leider so, dass Apple zunächst nur Notebooks und den Mac mini auf Apple Silicon-Basis angekündigt hat.
Da ich aber sehr gespannt bin auf die neuen ARM-Macs, habe ich mich trotzdem zu einem Kauf entschieden. Da ich kein neues Notebook brauche, habe ich mich für einen Mac mini A2348 / BTO mit folgender Konfiguration entschieden:
- Apple M4 Pro SoC
- 24 GB gemeinsamer Arbeitsspeicher (4266 MT/s LPDDR4X)
- 256 GB SSD Speicher
- Gigabit Ethernet
- 802.11ax Wi-Fi 6
- Bluetooth 5.0
- 2 x USB-A bis 5 Gbps
- 2 x USB 4 bis 10 Gbps (USB) bzw. 40 Gbps (Thunderbolt 3)
- Die jeweils aktuelle Version von macOS
Am 3. Dezember 2020 habe ich das gute Stück schließlich eingerichtet. Obwohl ich schon ein langjähriger Mac-Nutzer bin, habe ich mich entschieden, vollständig „bei Null“ anzufangen, um keinen Ballast von meinem alten Mac mitzuschleppen.
Direkt beim ersten Start war ich von der enormen Performance beeindruckt! Mein altes Macbook Pro mit Intel Core i7 (okay, schon einige Jahre alt) schlägt der Mac mini M1 um Längen!
Besonders beeindruckend empfinde ich die Leistung von Rosetta 2. Mit dieser Komponente werden Anwendungen, die ursprünglich für Intel-Macs konzipiert wurden, auf ARM/Silicon-Macs „umcompiliert“. Dies funktioniert so hervorragend, dass auch Intel-Apps auf dem Mac Mini M1 sehr performant laufen.
Um erkennen zu können, welche App bereits für arm64 angepasst wurde und welche App noch als x86-64 vorliegt, empfehle ich das kostenlose Tool „Silicon Info“ von William Castelli. Durch dieses Tool wird bei jeder aktuell ausgeführten App in der Menüleiste angezeigt, für welchen Binärcode diese App erstellt wurde.
Eine Übersicht über Anwendungen, die bereits für Apple Silicon angepasst wurden, findet sich hier.
An meinem Mac mini verwende ich zwei 27″-Bildschirme von LG. Der M1 unterstützt eine Dual-Bildschirmkonfiguration derzeit nur unter der Prämisse, dass ein Bildschirm an USB-C/Thunderbolt/DisplayPort und der andere an HDMI angeschlossen ist.
Daher habe ich mich zu folgenden zwei 4K-Bildschirmen entschieden:
1 x LG 27UN83A-W, angeschlossen über das mitgelieferte USB-C-Kabel
1 x LG 27UL650-W, angeschlossen über das mitgelieferte HDMI-Kabel
Beide Geräte sehen äußerlich und von der Bildleistung her absolut identisch aus und sind daher optimal kombinierbar. Beide unterstützen die Apple Retina-Darstellung.