Mein Server von 2015 kam zwischenzeitlich an seine Grenzen. Zudem wollte ich neben der bisherigen Nutzung als Datei-Server für
- SMB/CIFS für Windows und Mac
- NFS für Video-Streaming ohne Overhead auf Linux-Clients (z. B. Western Digital Video Player (WD TV) oder Nvidia Shield)
auch virtuelle Maschinen und beliebige Docker-Container bequem und problemlos auf der Maschine nutzen können. Daher musste eine wesentlich leistungsstärkere Hardware her:
So fiel meine Wahl auf folgende Ausstattung:
Prozessor | 8 Kerne / 16 Threads – 8 x 2,1 GHz Intel® Xeon® Gold 6148 CPU @ 2.40GHz 20 Kerne / 40 Threads – 20 x 2,4 GHz |
Prozessorkühler | Noctua NH-U14S DX-3647 |
Mainboard | Supermicro X11SPM-TF |
Speicher | 2 x 16GB Samsung M393A2K40CB2-CVF DDR4-2933 regECC DIMM CL21 Single |
SSD | 2 x 500 GB Kingston SA2000M8/500G M.2 2280 PCIe 3.0 x4 NVMe 3D-NAND TLC (SA2000M8/500G) |
Festplatten | Vollständig übernommen von Server 2015: 1 x 2 TB Hitachi HDS5C3020ALA632 1 x 2 TB Western Digital „Red“ WD20EFRX 10 x 3 TB Western Digital „Red“ WD30EFRX |
Gehäuse | Übernommen von Server 2015 |
Netzteil | be Quiet! Straight Power 11 Netzteil ATX 550W BN281 |
Betriebssystem | Unraid OS |
Hier ein paar Bilder vom Hardware-Umbau:
Für mein neues Server-Setup wollte ich auch eine neue grafische Oberfläche, über die man jederzeit den Server per Web-Interface verwalten kann.
Nach längeren Recherchen entschied ich mich für Unraid OS – ein Linux-basierendes Betriebssystem mit einem etwas anderen Ansatz. Es wird dort nicht die übliche Linux-Kernel-RAID-Funktionalität verwendet, sondern eine eigene Logik. Dabei werden die einzelnen Festplatten mit einem Standard-Dateisystem (z. B. xfs oder btfrs) formatiert. Jede Platte bleibt bei Entnehmen aus dem Verbund einzeln lesbar. Darüber hinaus kann man eine oder zwei Paritäts-Platten installieren, anhand derer defekte Platten wieder hergestellt werden können. Ich habe mich für die Installation von zwei Paritäts-Platten entschieden.
Im Februar 2024 habe ich – vor allem, da der zunächst verbaute Prozessorlüfter von SuperMicro sehr laut ist – mich entschieden, einen neuen Prozessorlüfter einzubauen. Meine Wahl fiel auf den sehr leisen Noctua NH-U14S DX-3647. Bei der Gelegenheit habe ich auch überprüft, ob ein Prozessor-Upgrade mittlerweile preiswert möglich ist. Der zwischenzeitlich abgekündigte Intel® Xeon® Gold 6148 CPU @ 2.40GHz ist von seinen ursprünglichen rund 3.000 EUR auf mittlerweile rund 150 EUR gesunken. So habe ich mich auch zum Prozessor-Upgrade entschieden: